Hier sind die 10 typischsten Fehler beim Prompting für ChatGPT – und wie du sie vermeidest:

🚩 1. Zu vage Formulierungen

Beispiel:

„Schreib mal was über mentale Stärke.“

Besser:

„Erstelle eine übersichtliche Definition von mentaler Stärke, nenne 3 Praxisbeispiele aus dem Sport und gib mir eine kurze Übung, die ich direkt mit Sportlern durchführen kann.“

✅ Empfehlung: Präzise und konkret beschreiben, was du möchtest.

🚩 2. Fehlender Kontext

Beispiel:

„Erstell mir bitte eine Fantasiereise.“

Besser:

„Erstell mir eine ca. 8-minütige Fantasiereise für einen 16-jährigen Fußballspieler, der sich schwer tut, mit plötzlichen Veränderungen umzugehen und dann nervös wird. Nutze die Du-Form.“

✅ Empfehlung: Gib Hintergrundinfos und Kontext mit – damit das Ergebnis genau passt.

🚩 3. Unklarer Umfang

Beispiel:

„Gib mir Infos zum Flow-Zustand.“

Besser:

„Erstelle eine kompakte Zusammenfassung (ca. 200 Wörter) über den Flow-Zustand im Sport mit drei konkreten Anwendungsbeispielen.“

✅ Empfehlung: Definiere die gewünschte Länge oder den Umfang deiner Antwort klar.

🚩 4. Mehrere Aufgaben in einem Prompt vermischen

Beispiel:

„Gib mir eine kurze Fantasiereise, ein Coaching-Skript und schreib mir noch 10 Tipps zum mentalen Techniktraining.“

Besser: Teile deinen Prompt auf mehrere klare, einzelne Anfragen auf.

✅ Empfehlung: Eine klare Aufgabe pro Prompt formulieren – oder nummeriere Aufgaben eindeutig.

🚩 5. Unpräzise Zielsetzung

Beispiel:

„Hilf mir mit meinem TikTok-Kanal.“

Besser:

„Gib mir 5 konkrete Videoideen (je 30 Sek.) für meinen TikTok-Kanal, der junge Fußballer (14–17 Jahre) ansprechen soll, die mental stärker werden wollen.“

✅ Empfehlung: Beschreibe dein Ziel so konkret wie möglich.

🚩 6. Unklare Tonalität und Ansprache

Beispiel:

„Mach ein Skript zu Prüfungsangst.“

Besser:

„Schreibe ein empathisches, motivierendes Kurzskript (1 Min.) zur Bewältigung von Prüfungsangst für einen männlichen Grundschüler, nutze die Du-Form und aktive, positive Sprache.“

✅ Empfehlung: Definiere klar, welcher Tonfall und welche Ansprache passen.

🚩 7. Zu wenige konkrete Vorgaben (z. B. Zielgruppe)

Beispiel:

„Erstelle mir Übungen für Konzentrationstraining.“

Besser:

„Erstelle mir drei einfache, praktische Konzentrationsübungen für Nachwuchsgolfer im Alter von 12–14 Jahren.“

✅ Empfehlung: Gib Zielgruppe und Kontext präzise an.

🚩 8. Fehlende Angaben zum gewünschten Ergebnisformat

Beispiel:

„Schreib mir was zum inneren Dialog.“

Besser:

„Erstelle mir bitte eine tabellarische Übersicht mit den Vor- und Nachteilen des inneren Dialogs im Vergleich zum inneren Monolog.“

✅ Empfehlung: Erkläre, ob du Stichpunkte, Fließtext, Tabelle, Liste oder Skript bevorzugst.

🚩 9. Prompting aus der falschen Perspektive

Beispiel:

„Schreib ein Drehbuch, in dem sie sich neu motiviert.“

Besser:

„Schreib ein kurzes Drehbuch, in dem meine Klientin Cosima, eine Jurastudentin mitten im Staatsexamen, sich mit inneren Monologen und kleinen Ritualen neu motiviert.“

✅ Empfehlung: Sage, aus wessen Perspektive das Ergebnis erstellt werden soll.

🚩 10. Zu wenig iterative Nachfragen

Beispiel:

Du bekommst nicht gleich die perfekte Antwort und gibst sofort auf.

Besser: Formuliere eine erste Anfrage und optimiere dann iterativ mit Nachfragen:

„Das war schon gut, mach die Sprache bitte einfacher und kürze das Ganze auf maximal 250 Wörter.“

✅ Empfehlung: Prompting ist ein iterativer Prozess – optimiere die Ergebnisse Schritt für Schritt mit gezielten Folgefragen.