Menschen haben sich schon immer zusammengeschlossen, wenn die Welt da draußen nicht gereicht hat. In Salons, in geheimen Zirkeln, in kleinen Bewegungen. Immer da, wo neue Gedanken keinen Platz im Alten fanden, entstanden Räume, die mehr waren als bloß Austausch.

Genau so halte ich diesen Raum. Keine lose Gruppe, kein weiterer Chat zum Überlebenstricksen - sondern eine bewusste Society. Der Begriff ist für mich wichtig: Er erinnert daran, dass es hier um mehr geht als ein paar nette Worte. Eine Society ist ein Ort, an dem Menschen ihre eigene Ordnung schaffen, wenn die bestehende nicht passt.

Vielleicht denkst du beim Wort „Society" an High Society, Glanz und geschlossene Türen. Hier ist es genau andersherum. Dieser Raum ist nicht für die, die sowieso überall reinpassen - sondern für die, die sich immer wieder außen vor fühlen. Du bist nicht draußen, du bist gemeint.

Ich habe mich entschieden, es Society zu nennen, weil ich diesen Raum bewusst halte: für dich, wenn dein neurodivergentes Gehirn bunt, laut oder müde ist. Für dich, wenn du ein Business aufbauen willst, aber nicht weißt, wie das mit ADHS oder Autismus funktioniert. Für dich, wenn du spürst: alleine gegen die neurotypische Welt ist es verdammt schwer, gemeinsam wird daraus eine Kraft.

Stell dir ein Einhorn mitten in einer Kuhherde vor. Es passt auf den ersten Blick nicht hinein und doch macht genau dieses „Nichtpassen" die ganze Szene lebendig. So sehe ich dich hier: als Einhorn, das endlich nicht mehr alleine zwischen den Kühen herumirrt.

Die Lost Unicorn Society ist friedvoll rebellisch. Kein Kampf gegen die Welt, sondern ein lebendiger Gegenentwurf: Hier darfst du sein, wer du wirklich bist. Mit all deinen neurodivergenten Eigenarten, deinem eigenen Tempo und deiner Sehnsucht nach Strukturen, die dich stärken statt erdrücken.

Und weil jede Society ihre eigene Haltung braucht, gibt es hier einen Codex – unser gemeinsamen Versprechen an uns selbst und aneinander. Bitte lies ihn dir durch, speichere ihn ab und fühle rein, ob es für dich stimmig ist.

Diese Worte sind mehr als schöne Sätze. Sie sind unser Kompass, wenn die Welt da draußen wieder zu laut wird und wir uns daran erinnern müssen, wer wir sind und warum wir hier zusammenstehen.